Cahier d’artiste Pro Helvetia 2011
…Bereits im 18. Jahrhundert entstand die Idee, das Museum “töte Kunst, um (Kunst)Geschichte zu machen”. Das Bild vom Museum als Friedhof für die Kunst hielt sich danach bis in die heutige Zeit. Genau dieser Vorstellung möchte Beat Lippert entgegenwirken: “Mich interessiert, die Werke von ihrer historischen Last zu befreien und sie wieder zum Leben zu erwecken. Ich möchte gegen den Tod der Skulptur vorgehen.” Und dies tut der Künstler auf ganz unterschiedliche Weise: einerseits eben indem er tief im kollektiven Gedächtnis verankerte Kunstwerke aus dem ihnen zugewiesenen institutionellen Rahmen löst, sie in völlig unerwartete Umgebungen verpflanzt und so neuen Lesarten öffnet (wie bei “Extase en aval” und davor “Véhicule” (2008, S. XX-YY)…
Extrait du texte de : Myrjam Varadinis